01.09.2018

Pressemitteilung Pflanzerde - Die Basis des Erfolgs

Wer sich üppigen Blumenschmuck am Fenster und auf dem Balkon wünscht, muss einiges beachten. Neben dem richtigen Gießen und Düngen ist die Pflanzerde das A & O des Erfolges, denn in einem relativ begrenzten Raum soll sich ja überschäumende Blütenpracht entwickeln.

Doch woran erkenne ich eine gute Blumenerde, denn das Angebot ist gigantisch? Soll sie universal einsetzbar sein oder speziell für bestimmte Pflanzen, mit Torf oder ohne, 2 Euro der Sack oder mehr als 10?
Durch das geringe Volumen der Pflanzgefäße und den damit stark eingeschränkten Wurzelraum muss die Struktur der Erde für hohe Drainage- und Speicherkapazität sorgen, damit die Pflanzen weder ertrinken noch verdursten. Die Pflanzen benötigen außerdem Halt und genügend Luft sowie alle notwendigen Nährstoffe.
Eine gute Blumenerde, auch Substrat genannt, erkennen Sie mit etwas Erfahrung an den physikalischen Eigenschaften, die Sie schon beim Anfassen spüren. Sie ist locker und klumpt nicht, wenn man sie zusammendrückt. Bei torfhaltigen Substraten können Sie diese auch sehen: Ein hoher Weißtorfanteil sorgt neben der optimalen Struktur auch für die charakteristische Farbe, denn gute Blumenerde ist in der Regel braun, nicht etwa schwarz.

Zuschlagstoffe wie Tone, Rindenhumus, Perlite oder Lava machen in vielen Blumenerden Sinn, denn sie erhöhen die langfristige Funktionalität der Erden. Qualitätssysteme, wie z. B. die Gütesicherung nach RAL, die von der „Gütegemeinschaft Substrate für Pflanzen“ vergeben wird, oder RHP (Regeling Handels Potgronden), geben ein hohes Maß an Sicherheit, denn die Erden sind „gesichert“ frei von Unkräutern und Krankheitserregern. Viele Qualitätserden werden somit durch das Gütesiegel auf Verpackung erkennbar, aber nicht alle hochwertigen Substrate haben ein Siegel.

Im Fachhandel finden Sie bei normalen Blumenerden zwei bis drei Preiskategorien: Ein günstiges Substrat mit Einstiegspreis, die Eigenmarken im mittleren Preissegment und die Markenprodukte im höheren Preissegment. In Deutschland hält dabei der Trend nach qualitativ hochwertigen Qualitäts- und Premiumerden an.
Premiumsubstrate sind zusammengesetzt aus hochwertigen Torfen oder Torfersatzstoffen (im Hausgarten sollten Sie, zum Schutz der Moore, möglichst torffreie Erden verwenden) und spezifischen Zuschlagstoffen wie Ton, Blähton oder Quarzsand für ein optimales Pflanzenwachstum. Zusätzliche Nährstoffe sind nicht unbedingt notwendig. Man kann sie auch bequem in Form von flüssigen mineralischen Düngern mit dem Gießen verabreichen.

Für Pflanzen mit Extrawünschen hält der Handel Spezialsubstrate bereit. Das ist auch nachvollziehbar, denkt man an die unterschiedlichen Ansprüche von Seerosen, Rhododendron oder Orchideen. Bei Erden für Zitruspflanzen z. B. sollte vor allem eine ausreichende Eisenversorgung gewährleistet sein, da Zitrone, Orange und Co. empfindlich auf Eisenmangel reagieren.
In Spezialerden für blaue Hortensien wird neben einem niedrigen pH-Wert zur Blaufärbung der Blüten ein Aluminiumdünger eingesetzt. Und für das Wohlbefinden von Rhododendren oder Kamelien ist auch eine Spezialerde zu empfehlen, denn sie bevorzugen ebenfalls ein saures Milieu.
Auch Anzuchterde ist sinnvoll, weil sie sehr fein ist und einen geringen Nährstoff- und Salzgehalt aufweist. Das regt die Pflänzchen zur Wurzelbildung an. Unsere gängigen Beet- und Balkonpflanzen wachen aber auch prima in einer Universal-Blumenerde. Es muss hier nicht die spezielle, gut aufgedüngte Pelargonienerde sein. Ähnlich verhält sich bei Tomatenpflanzen, die sich sowohl in der Tomatenerde, ebenso aber auch in einer guten Bioerde prächtig entwickeln.

Wenn Sie Kübelpflanzen umtopfen, können Sie ebenfalls eine herkömmliche Blumenerde verwenden, der Sie dann aber strukturgebende gröbere Elemente, wie beispielsweise Blähton oder Bims, beimischen sollten. Denn bei Kübelpflanzen sind Erden mit langfristig stabiler Struktur und somit einer optimalen Luft- und Wasserführung besonders wichtig.

Weitere Infos erhalten Sie beim Fachberater für Gartenkultur und Landespflege im Landratsamt Miltenberg, Herrn Roman Kempf, unter Telefon 09371 501-582.
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